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Kategorie: Aktuelles

Die erste deutsche Frauenbewegung brachte im 19. Jahrhundert die Frauenfrage erstmals an die Öffentlichkeit

Thema: Zeitenwechsel
Die erste deutsche Frauenbewegung brachte im 19. Jahrhundert die Frauenfrage erstmals an die Öffentlichkeit. Das Ende der 60er Jahre wird zur Geburtsstunde der neuen zweiten Frauenbewegung, die im Zuge der 68er Bewegung nicht ohne den Impuls der Studentenbewegung zu denken ist. Sie rückt in den USA und Westeuropa die bis dato als „privat“ tabuisierten Themen und Probleme der persönlichen Paarbeziehungen ins Zentrum der politischen Auseinandersetzung. Liebe, Sexualität, Kinderwunsch, Hausarbeit, Beziehungsmuster galten bis zu diesem Zeitpunkt als naturhaft fixiert, als privat nicht veränderbar. Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, ihre Diskriminierung und die Verfügungüber den weiblichen Körper sind zentrale Themen der Frauenbewegung. Heute balancieren Frauen geschickt zwischen
Kind und Karriere, vereinen Familie und Beruf. Sie bringen herausragende Leistungen. Emotionale Intelligenz, Multitasking, Zielstrebigkeit, Teamgeist... Und trotzdem sind sie noch immer das vermeintlich schwache Geschlecht. Frauen verdienen schlechter als Männer und schaffen es trotz gleicher oder besserer Qualifikation seltener in Top-Positionen. Dabei stehen sie für Erfolg in Wirtschaft und Politik, kämpfen um Gesetze und schaffen auch im Sport immer wieder Spitzenleistungen. Dass sie dennoch häufig im Schatten stehen, macht sie nur noch ausdauernder und kämpferischer. Denn sie wissen: Ohne Frauen läuft nichts mehr.